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StMI: Herrmann bei der Eröffnung des BRK-Bildungszentrums mit Berufsfachschule für Notfallsanitäter in Nürnberg

Anlässlich des Weltrotkreuztages hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann das Bildungszentrum des BRK-Nürnberg mit seiner angeschlossenen Berufsfachschule für Notfallsanitäter eröffnet. „Bereits 2016 haben doppelt so viele Schüler wie beim Start 2014 ihre Notfallsanitäter-Ausbildung aufgenommen. In den neuen Räumlichkeiten soll nun die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben und Platz für noch mehr Schüler geboten werden.“

Der erste Jahrgang der Ausbildung nach dem Notfallsanitäter-Gesetz, das am 01.01.2014 in Kraft getreten war, schließt noch heuer im Herbst seine Ausbildung ab.

Herrmann: „Die Absolventen sind damit das am besten ausgebildete nicht ärztliche Rettungsdienstpersonal.“

Davon würden vor allem die Patienten profitieren, denn Notfallsanitäter bekommen durch ihre längere und damit umfassendere Ausbildung noch mehr Kompetenzen bis hin zur Delegation einfacher heilkundlicher Maßnahmen durch den ärztlichen Leiter Rettungsdienst. Für eine bayernweit einheitliche Handhabung werden diese Maßnahmen zurzeit unter den ärztlichen Leitern Rettungsdienst abgestimmt und voraussichtlich bis zu diesem Sommer eingeführt. So hätten die Notfallsanitäter zwar mehr Kompetenzen, Herrmann sieht aber dadurch keine Verschlechterung der Notarztversorgung in der Zukunft:

„Wir wollen viel mehr, das Notärzte vermehrt für solche Einsätze zur Verfügung stehen, in denen sie unbedingt erforderlich sind. Sie sollen daher nicht durch Einsätze gebunden sein, die ohne Qualitätsverlust in der Patientenversorgung auch von hervorragend ausgebildetem, nicht ärztlichen Rettungsdienstpersonal geleistet werden können.“

Der Minister sagte abschließend, man könne sich glücklich schätzen, in Bayern einen so gut funktionierenden Rettungsdienst zu haben. Einer seiner tragenden Säulen seien die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter.

„Ich freue mich, dass sich so viele junge Leute für diesen anspruchsvollen Beruf entscheiden und drücke ihnen für ihre Prüfungen die Daumen.“

Herrmann dankte dem Bayerischen Roten Kreuz, das ein unverzichtbares Standbein beim Rettungsdienst und im Katastrophenschutz sei. Die Bürgerinnen und Bürger können sich in Notfällen auf die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer stets verlassen. Ohne das großartige Engagement vieler Jugendlicher, Frauen und Männer gäbe es diese Erfolgsgeschichte nicht.

StMI, Pressemitteilung v. 08.05.2017