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Staatskanzlei: Grünes Licht für bundesweites Leuchtturmprojekt der Agrarforschung

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Staatsregierung beschließt Eckpunkte für den Aufbau einer Zweigstelle der Landesanstalt für Landwirtschaft in Ruhstorf an der Rott / Landwirtschaftsminister Helmut Brunner: „Standort soll Zukunftswerkstatt und Impulsgeber für den gesamten Agrarsektor werden“

Grünes Licht für ein bundesweites Leuchtturmprojekt der anwendungsorientierten Agrarforschung: Die Staatsregierung hat heute Eckpunkte für die Errichtung einer Zweigstelle der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Ruhstorf an der Rott beschlossen.
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner:

„Wir werden in Ruhstorf ein Forschungs- und Innovationszentrum aufbauen, das bundesweit einmalig ist und das Strahlkraft weit über die bayerischen Grenzen hinaus entwickelt. Ruhstorf soll zu einer Zukunftswerkstatt und zu einem Impulsgeber für den gesamten Agrarsektor in Bayern und darüber hinaus werden.“

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Schon heute sei die Arbeit der Landesanstalt bei Wissenschaftlern und Praktikern hoch anerkannt und geschätzt, so Brunner. Die neue Zweigstelle werde sie noch stärker auf die Herausforderungen der Zukunft ausrichten und ihre Forschung noch besser mit den künftigen Anforderungen der Praxis in Einklang bringen.

Die Landesanstalt für Landwirtschaft soll dafür strukturell umgebaut werden: Die insgesamt sieben landwirtschaftlichen Lehr-, Versuchs- und Fachzentren sowie die acht Versuchsstationen sollen dazu in einen unabhängigen Staatsbetrieb ausgegliedert werden.

„Wir werden so die Wirtschaftlichkeit verbessern, Synergieeffekte nutzbar machen und personelle Kapazitäten für die neue Zweigstelle freisetzen“, erklärte Landwirtschaftsminister Brunner.

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Statt zwei wird es dann künftig drei Forschungsstandorte geben: In Freising und Grub bei München stehen Pflanzenbau und Tierhaltung im Vordergrund. In Ruhstorf soll ein Innovationszentrum für die Landwirtschaft mit den Arbeitsschwerpunkten Ökosystemforschung, Digitalisierung und neue Technologien, neue Einkommensstandbeine und Wissenstransfer entstehen.

Auf Basis der Eckpunkte wird das Landwirtschaftsministerium in den kommenden Monaten ein detailliertes Verlagerungs- und Errichtungskonzept erarbeiten. Das Kabinett hatte auf der Kabinettsklausur in St. Quirin im Juli 2016 beschlossen, aus strukturpolitischen Gründen in den nächsten zehn Jahren 200 Arbeitsplätze nach Ruhstorf zu verlagern.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 23.05.2017

Red. Hinweis: Vgl. auch die detailliertere Pressemitteilung des StMELF.