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StMBW: Ausbau des Ganztags geht in Bayern weiter, auch an der Grundschule – Eltern entscheiden, ob ihre Kinder ganztags oder halbtags in die Schule gehen

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Das Bayerische Kultusministerium weist den heutigen Vorwurf der SPD zum Ganztag zurück. Bayern hat die gebundenen und offenen Ganztagsangebote sowie die Mittagsbetreuung zum Schuljahr 2016/2017 konsequent weiter ausgebaut und wird sie auch im nächsten Schuljahr weiter ausbauen. Es ist das Ziel der Bayerischen Staatsregierung, den Eltern mit ihren Kindern bis zum Alter von 14 Jahren eine flächendeckende und bedarfsorientierte Versorgung mit verschiedenen Formen von Ganztagsangeboten zu unterbreiten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt gegenwärtig z.B. auf dem Ausbau von Offenem Ganztag an den Grundschulen. Klar ist: Der Ganztag ist ein Instrument, um junge Menschen schulisch zu fördern.

Eltern haben auch künftig die Wahlfreiheit

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Der Staatsregierung und der Regierungsfraktion ist eines wichtig: Die Eltern müssen in Bayern die Wahlfreiheit haben, ob ihre Kinder ein Ganztagsangebot besuchen oder nicht. Sie entscheiden, welche Zeit und Kraft sie ihren Kindern selbst zuwenden und wie viel Freiraum den Kindern außerhalb der Schule verbleiben soll. Ganztagsangebote ermöglichen es den Lehrkräften, Schülerinnen und Schüler – unabhängig vom Elternhaus – zusätzlich fördern zu können. Für viele Eltern sind Ganztagsangebote zudem eine wichtige Voraussetzung, um Familie und Beruf besser vereinbaren zu können.

Bayern baut mit den Kommunen Ganztag aus – bedarfsorientiert

Der Ausbau des Ganztags in Bayern schreitet voran. Alle Anträge der Kommunen, die auf Grund des pädagogischen Konzepts, der Raumsituation und der personellen Qualifikation genehmigt werden konnten, wurden genehmigt.

  • Mit dem Schuljahr 2016/2017 hat Bayern gemeinsam mit den Kommunen den regulären Ausbau der offenen Ganztagsgruppen an Grund- und Förderschulen begonnen. An rd. 350 weiteren Grundschulen wurden dabei rd. 1.000 neue offene Ganztagsgruppen gebildet. Insgesamt gibt es an Bayerns Schulen aller Schularten damit rd. 5.670 offene Ganztagsgruppen im Schuljahr 2016/2017 – über 1.200 mehr als im Vorjahr.
  • Zum aktuellen Schuljahr ist auch die Anzahl der Schulen mit gebundenen Ganztagsklassen weiter gewachsen. Insgesamt wurden im Schuljahr 2016/2017 an rd. 1.070 Schulen gebundene Ganztagsklassen eingerichtet.
  • Das Modellprojekt „Offene Ganztagsangebote in Kooperation von Schule und Jugendhilfe“ – 2015 gestartet – wird weitergeführt. Mit diesem wollen Freistaat und Kommunen Betreuungszeiten für Kinder an Grund- und Förderschulen wochentags bis 18 Uhr und in den Schulferien in Schulen oder in unmittelbarer Nähe von Schulen ermöglichen.
  • An den Schulen können Schülerinnen und Schülern über die schulischen Ganztagsangebote hinaus Bildungs- und Betreuungsangebote am späten Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr und auch freitags unterbreitet werden.
  • Der Freistaat Bayern setzt mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds das Projekt „Gebundene Ganztagsangebote im Bereich von Übergangsklassen“ fort. So können der Erwerb der deutschen Sprache und die Integration von jungen Leuten mit Zuwanderergeschichte weiter gefördert werden. Klassen erhalten – über die zusätzlichen Lehrerwochenstunden und finanziellen Mittel für gebundene Ganztagsklassen hinaus – weitere pädagogische Begleitung.

Bayern sieht große Stärken auch in Kindertageseinrichtungen wie z.B. Horten

Bayern setzt auf die Wahlfreiheit der Eltern. Neben der Ganztagsschule bestehen in Bayern zahlreiche weitere ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote für Schulkinder mit hohem Qualitätsanspruch. Dazu gehören in Bayern Kinderhorte, Tagesheime und die Mittagsbetreuung an Grundschulen.

StMBW, Pressemitteilung v. 06.07.2017