Aktuelles

StMBW: Fachkommission entwickelt Konzept für Abschlussprüfung in Informationstechnologie für Realschülerinnen und Realschüler

©pixelkorn - stock.adobe.com

„An den Realschulen in Bayern hat qualitätvolle digitale Bildung einen hohen Stellenwert. Sie entwickelt sich dort stetig weiter. Mit Beginn des neuen Schuljahres startet eine Fachkommission mit der Erarbeitung einer Abschlussprüfung in Informationstechnologie. Damit stärken wir nachdrücklich die digitale Bildung an Realschulen“, betonte Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle heute in München.

„Unser Ziel ist es, unseren Realschülerinnen und Realschülern bestmögliche Chancen in Beruf oder weiterer schulischer Ausbildung zu eröffnen. Die Bestätigung einer erfolgreich abgelegten Abschlussprüfung in Informationstechnologie kann dabei ein wesentlicher Pluspunkt sein“, so der Minister.

„In der gezielten Vorbereitung auf die Prüfung setzen sich die Schülerinnen und Schüler besonders intensiv mit den Inhalten des Fachs auseinander. So können sie wichtige Kompetenzen festigen, die in einer digitalisierten Welt von großer Bedeutung sind.“

Im Auftrag des Bildungsministeriums erarbeitet eine Kommission am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) ab dem Schuljahr 2017/2018 eine modellhafte Probeprüfung im Fach Informationstechnologie. Diese soll zunächst an einigen Pilotschulen erprobt werden. Nach Abschluss der Pilotphase soll es allen Realschülerinnen und Realschülern möglich sein, die Abschlussprüfung abzulegen, wenn sie das wollen. Die Prüfung wird zentral vom Bayerischen Bildungsministerium gestellt. Das Ergebnis wird als fünftes Abschlussprüfungsfach im Abschlusszeugnis aufgeführt.

Das Fach Informationstechnologie ist fester Bestandteil des Fächerkanons an der Realschule. Es ist für Minister Spaenle neben der intensiven Nutzung von digitalen Lernplattformen oder etwa der Teilnahme an Modellversuchen wie Lernreich 2.0 ein Beleg für eine moderne und umfassende digitale Bildung an Realschulen. Mit dem Masterplan BAYERN DIGITAL II soll die informationstechnologische Bildung hier noch weiter vorangebracht werden.

„Realschulen übernehmen im Freistaat eine Pionierrolle in der digitalen Bildung“, betonte Minister Spaenle.

Er ergänzte:

„Dabei steht bei uns in Bayern der Mensch als verantwortungsvoller und selbstbestimmter Nutzer im Mittelpunkt. Wir wollen im Freistaat die Chancen der Digitalisierung für die Bildung aktiv nutzen, behalten dabei aber auch die Risiken im Blick. Die jungen Menschen sollen in der Lage sein, mit den Veränderungen durch die Digitalisierung offen und flexibel umzugehen, Innovationen und Informationen zu bewerten, sie kritisch zu hinterfragen und gewinnbringend einzusetzen.“

StMBW, Pressemitteilung v. 30.08.2017