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BMUB: Emissionsfreie Post- und Paketzustellung für Städte mit hoher Luftbelastung

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat heute die Förderung von über 1.100 zusätzlichen emissionsfreien Elektro-Lieferfahrzeugen bei der Deutschen Post angekündigt. Diese sind für die Brief- und Paketzustellung in Städten mit besonders hoher Luftbelastung bestimmt. Dazu wird das BMUB- Förderprogramm „CO2-freie Zustellung“ um € 7,7 Mio. auf rd. € 17 Mio. aufgestockt. In dessen Rahmen wurden bereits mehr als 1.100 sog. StreetScooter der Deutschen Post gefördert. Da die Fahrzeuge rein elektrisch betrieben werden und mit Strom aus sauberen, erneuerbaren Energiequellen fahren, tragen sie zur Verbesserung der Luft in den Innenstädten bei.

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Hendricks: „Wir wollen Städten, die Probleme mit der Luftqualität haben, schnell unter die Arme greifen. Daher haben wir im Rahmen des Nationalen Forums Diesel beschlossen, die Umstellung von Fahrzeugen mit hohen innerstädtischen Fahrleistungen wie Busse, Taxen und Lieferfahrzeuge auf emissionsfreie Antriebe stärker zu fördern. Ich bin mir daher sicher, das Beispiel der Deutschen Post wird Schule machen und die Verkehrswende in der Logistikbranche vorantreiben.“

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post – eCommerce – Parcel von Deutsche Post DHL Group:

„Wir sind uns unserer Verantwortung für Umwelt und Nachhaltigkeit sehr bewusst. Deshalb haben wir mit dem StreetScooter bereits seit 2011 ein auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenes Elektro-Lieferfahrzeug entwickelt und selbst gebaut. Damit haben wir die emissionsfreie und leise Brief- und Paketzustellung heute schon vielerorts Realität werden lassen. Dieses Engagement werden wir weiter ausbauen und bieten den StreetScooter Städten und Kommunen auch zum Kauf an.“

Insgesamt setzt die Deutsche Post heute schon bundesweit rd. 3.400 StreetScooter ein.

Gerade der innerstädtische Lieferverkehr trägt – auch bedingt durch seine vielen Anfahr- und Bremsvorgänge – erheblich zur Luftbelastung bei. Der emissionsfreie Elektroantrieb führt besonders im Innenstadtverkehr zu einer spürbaren Luftverbesserung. Außerdem senkt er den Energieverbrauch und stößt kein klimaschädliches CO2 aus. Da die Elektrofahrzeuge ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden, werden die CO2-Emissionen nicht einfach nur vom Auto ins Kraftwerk verschoben, sondern nahezu vollständig vermieden.

Der Einsatz der elektrischen Lieferfahrzeuge wird wissenschaftlich durch die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) begleitet.

Dabei wird unter anderem die Leistungsfähigkeit der Elektromobilität im täglichen Warenwirtschaftsverkehr untersucht und der tatsächliche Energieverbrauch dieser Fahrzeuge im realen Straßenverkehr ermittelt. Durch die Begleitforschung werden wichtige Erkenntnisse für den zukünftigen Einsatz elektrischer Fahrzeuge in der Logistikbranche erwartet.

  • Weitere Informationen zum BMUB-Förderprogramm „CO2-freie Zustellung“:
    http://erneuerbar-mobil.de/projekte/co2-freie-zustellung

BMUB, Pressemitteilung v. 07.09.2017

Redaktioneller Hinweis

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