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StMFLH: Grenzraumberatungsbüro in der Oberpfalz erfolgreich

Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern sind oberstes Ziel des Heimatministeriums. „Jeder Mensch soll in seiner Heimat leben und arbeiten können. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist gerade für den bayerisch-tschechischen Grenzraum ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, stellte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker am Montag in Cham in Vertretung von Heimatminister Dr. Markus Söder bei einer ersten Bilanz zum Anfang 2016 eingerichteten Beratungsbüro in der Oberpfalz gemeinsam mit Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler fest.

„Die durch das Heimatministerium geförderten Leuchtturmprojekte werden tatkräftig umgesetzt, setzen kräftige Impulse und stärken den Grenzraum nachhaltig. Die erfolgreiche Arbeit des Beratungsbüros in der Oberpfalz belegt dies eindrucksvoll. Unternehmen und Wissenschaft nehmen das neue Angebot sehr gut an und gestalten es aktiv mit“, hob Füracker hervor.

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Landrat und Bezirkstagspräsident Löffler lobte die viel versprechende Zusammenarbeit in der Region:

„Als Bindeglied zwischen Wissenschaft und der regionalen Wirtschaft trägt das Beratungsbüro maßgeblich zur Steigerung der Innovationskraft in der Region Oberpfalz-Pilsen bei.“

Das Heimatministerium unterstützt die grenzüberschreitende Arbeit von Beratungsbüros in Oberfranken, Niederbayern und der Oberpfalz mit mehr als € 1,5 Mio. Bis Ende 2018 sind davon € 486.000 für das Beratungsbüro Oberpfalz mit Standorten in Cham und Weiden i.d.OPf. vorgesehen, das vor allem in den Bereichen Technologie- und Netzwerkmanagement neue Impulse setzt. Die Investition des Heimatministeriums rechnet sich. Durch die fachkundige Unterstützung des bayerischen Mittelstandes bei Anträgen für Technologieförderprogramme konnten bereits Fördermittel i.H.v. rd. € 724.000 für die Region eingeworben werden. Weitere Anträge für rd. € 950.000 Fördermittel befinden sich aktuell im Antragsverfahren. Das Beratungsbüro Oberpfalz agiert dabei als grenzübergreifender Koordinator und Moderator zwischen Projektpartnern. Insgesamt wurden bereits 85 Beratungsgespräche bei Unternehmen geführt. Mehr als 400 Entscheider aus dem Mittelstand haben an den Technologietransferveranstaltungen des Büros teilgenommen. Als wirksames Instrument für neue Kontakte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft dienen auch persönliche Gespräche an Hochschulen in Bayern und Tschechien zu konkreten Anliegen von Firmen aus der Region.

„Der Bezirk Oberpfalz ist ein starker Projektträger für das Beratungsbüro. Durch die Einbindung in die Strukturen der Europaregion Donau-Moldau werden Synergieeffekte bestmöglich genutzt“, betonte Füracker.

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Die Förderung der Beratungsbüros in Oberfranken, Niederbayern und der Oberpfalz geht auf ein gemeinsames Entwicklungsgutachten mit der Tschechischen Republik zurück. Auf dieser Basis soll ein bayerisch-tschechischer Zukunftsraum entstehen.

„Ziel ist es, vorhandene Potentiale stärker zu nutzen und die Regionen beiderseits der Grenze eng miteinander zu verflechten“, unterstrich Füracker.

Als bayerisch-tschechische Kontaktstellen übernehmen die Beratungsbüros wichtige Koordinations- und Beratungsaufgaben. Sie stärken die Innovationskraft von kleinen und mittelständischen Unternehmen durch eine bessere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft und begleiten diese bei oft komplexen Förderanträgen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte, etwa im Zukunftsfeld Digitalisierung. Der Aufbau neuer Kontakte zwischen Kooperationspartnern in Bayern und Tschechien intensiviert die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Die Beratungsbüros unterstützen die Grenzregionen auch dabei, noch stärker von Förderprogrammen zu profitieren.

StMFLH, Pressemitteilung v. 02.10.2017