Kultusministerium zu Aussagen von Grünen-Abgeordnetem Gehring
In Bayern werden die Lehrkräfte mit Blick auf die Anforderungen an den Schulen der einzelnen Schularten ausgebildet. Die Schülerinnen und Schüler, die inhaltliche Arbeit und die Unterrichtssituation unterscheiden sich hinsichtlich der fachlichen und pädagogischen Anforderungen an die Lehrkräfte zwischen den einzelnen Schularten, z.B. zwischen Grundschule und Gymnasium, deutlich. Entsprechend muss auch die Ausbildung Schwerpunkte setzen und dies ist in der entsprechenden Lehramtsprüfungsordnung verankert. Nur so können die Lehrkräfte im Studium wie im Vorbereitungsdienst auf ihre spätere Tätigkeit bestmöglich vorbereitet werden.
Dieses Vorgehen hat sich bewährt und trägt ganz maßgeblich zum Erfolg der bayerischen Schülerinnen und Schüler auf ihrem Bildungsweg wie auch bei Ländervergleichen bei. Die von dem Grünen-Abgeordneten Thomas Gehring in seiner Pressemitteilung ausgemachte Situation bildet nicht die Wirklichkeit ab, bei seiner Meinung zu einer zeitgemäßen Lehrerausbildung liegt er daneben.
Unterricht ist abgedeckt
Für die Schülerinnen und Schüler ist der Unterricht im neuen Schuljahr 2017/2018 abgedeckt. Der Freistaat Bayern hat dazu allein zum aktuellen Schuljahr rd. 4.300 Lehrkräfte neu eingestellt.
Der Freistaat deckt mit der Zahl der Lehrkräfte nicht nur den Pflichtunterricht und das Wahlangebot ab. Er hat für die Grund-, Mittel- und Förderschulen eine mobile Reserve an Lehrkräften eingerichtet, das sind allein für die Grund- und Mittelschulen rd. 2.400 Lehrkräfte, die im Fall von Krankheit oder längeren Fortbildungen koordiniert durch die Schulämter den Unterricht übernehmen. Darüber hinaus nutzen die Schulen schulorganisatorische Maßnahmen.
An Realschulen und Gymnasien hat der Freistaat eine integrierte Lehrerreserve aufgebaut und auch zu diesem Schuljahr erweitert. Das sind Lehrkräfte, die den Schulen zusätzlich zur Verfügung gestellt sind, um im Bedarfsfall Vertretungsaufgaben übernehmen zu können.
Mit dem Bildungspaket „Für Bildung begeistern! Fördern, Fordern, Forschen“, das die Staatsregierung im April beschlossen hat und sich auf dem parlamentarischen Weg befindet, sind weitere 50 Stellen für die Mobilen Reserven an Grund- und Mittelschulen sowie 100 Stellen für die Integrierte Lehrerreserve an Realschulen vorgesehen.
StMBW, Pressemitteilung v. 20.10.2017
