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StMBW: StS Eisenreich bei Auftakt des Schulversuchs „Bilinguale Grundschule Französisch“ in Augsburg

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„Wir wollen in Bayern das Lernen in zwei Sprachen fördern. Es gibt immer mehr Eltern, die sich in der Schule ein frühes bilinguales Lernangebot für ihre Kinder wünschen. Ich freue mich sehr, dass wir zusätzlich zu dem Schulversuch ,Bilinguale Grundschule Englisch‘ nun auch den Schulversuch ,Bilinguale Grundschule Französisch‘ starten können“, so Staatssekretär Georg Eisenreich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bildungspakt Bayern, heute bei der Auftaktveranstaltung an der Elias-Holl-Grundschule in Augsburg.

„Die Schülerinnen und Schüler bekommen die Chance, die Sprache und Kultur unseres Nachbarn kennenzulernen. Der Schulversuch ist ein wichtiger Beitrag, um die bayerisch-französische Freundschaft weiter zu stärken“, ergänzte er.

Im Schulversuch „Bilinguale Grundschule Französisch“ des Bayerischen Kultusministeriums und der Stiftung Bildungspakt Bayern erproben zehn Modellschulen in Bayern ab dem Schuljahr 2017/2018 passgenaue Konzepte zur Förderung der Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler im Französischen. Kinder, deren Eltern dies wünschen, können Französischkenntnisse an diesen Schulen entweder in einer Arbeitsgemeinschaft oder im Rahmen eines Zusatzangebots im Ganztag erwerben. Für das kommende Schuljahr ist eine dritte Variante geplant: Französisch soll dann im regulären Unterricht Eingang finden – er soll bei geeigneten Themen etwa in Sport, Kunst, Musik, Heimat- und Sachunterricht oder Mathematik in der Fremdsprache stattfinden. Dies ermöglicht den Kindern einen altersgemäßen und lebensweltbezogenen Zugang, ohne den Vorrang von Deutsch zu gefährden. Für die Eltern besteht Wahlfreiheit: Neben den bilingualen Klassen wird es an den Modellschulen auch weiterhin reguläre Klassen geben.

Kooperationspartner ist das Institut français. Unterstützt wird das Vorhaben durch die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw, erklärte:

„Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelles Verständnis sind für Schulabgänger elementare Voraussetzungen, um sich in der international geprägten Lebens- und Arbeitswelt behaupten zu können. Der Schulversuch ‚Bilinguale Grundschule Französisch‘ leistet einen wertvollen Beitrag zur frühen Förderung von Mehrsprachigkeit sowie zur Internationalisierung unserer Schulen. Das Projekt eröffnet den Kindern einen frühen und altersgemäßen Zugang zur Fremdsprache Französisch – einer Weltsprache, die von rund 220 Millionen Menschen gesprochen wird.“

Folgende Schulen nehmen am Schulversuch „Bilinguale Grundschule Französisch“ teil:

  • Elias-Holl-Grundschule Augsburg
  • Loschge-Grundschule Erlangen
  • Pestalozzi-Grundschule Erlangen
  • Grundschule Fürth, Frauenstraße
  • Grundschule Iffeldorf
  • Grundschule München am Winthirplatz
  • Grundschule München an der Weißenseestraße
  • Grundschule Nürnberg, Insel Schütt
  • Sankt-Ulrich-Grundschule Schwabmünchen
  • Grundschule Thüngen

StMBW, Pressemitteilung v. 20.10.2017