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Staatskanzlei: Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle zum Fortgang bei der Inklusion an Schulen

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„Bayern setzt auf Vielfalt schulischer Angebote und möglichst passgenaue Lösungen“ / Zuwachs an Schulen mit „Schulprofil Inklusion“ / Erhöhung der Ausbildungskapazitäten für Lehrkräfte für Sonderpädagogik und zusätzliche Stellen für Inklusion

Die Umsetzung der Inklusion an Bayerns Schulen schreitet voran. Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle betonte:

„Für den gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf haben wir die vielfältigen Angebote weiter gestärkt. Den eingeschlagenen Weg gehen wir konsequent weiter.“

Grundsätzlich haben Eltern das Wahlrecht, ob ihr Kind eine Förderschule besucht oder nicht.

„Bayern setzt bei der Inklusion auf eine Vielfalt schulischer Angebote und hält so möglichst passgenaue Lösungen bereit. Gleichzeitig haben die Förderschulen in Bayern als Kompetenzzentren für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die sonderpädagogischen Förderbedarf haben, weiterhin einen wichtigen Stellenwert“, so Spaenle.

Die zunehmende Zahl der Schulen mit dem „Schulprofil Inklusion“ bestätigt nach dem Fazit des Ministers das große Engagement für die Inklusion im Freistaat. Aktuell tragen rd. 300 Schulen das Profil Inklusion. Seit diesem Schuljahr können auch berufliche Schulen dieses Profil erhalten.

Spaenle: „Eine wichtige Rolle bei der Inklusion spielen qualifizierte Lehrkräfte. Wir erhöhen  die Ausbildungskapazitäten für Lehrkräfte für Sonderpädagogik mit insgesamt fünf neuen Lehrstühlen in Würzburg, München und Regensburg. Mit der sonderpädagogischen Zusatzqualifizierung in den Förderschwerpunkten Lernen und emotional-soziale Entwicklung können Lehrkräfte an beruflichen Schulen wertvolle Kompetenzen für die Inklusion erwerben.“

Der Minister bekräftigte, dass sich angehende Lehrkräfte aller Schularten während ihres Studiums mit dem Thema Inklusion befassen müssen.

„Inklusion ist verpflichtender Studien- und Prüfungsinhalt. Das Bildungsministerium unterstützt die Universitäten bei der Umsetzung dieser Aufgabe“, so Spaenle.

Mit Blick auf eine weitere Aufstockung der Stellen sagte Staatsminister Spaenle:

„Auch weitere Stellen tragen zum Ausbau der Inklusion bei. Im aktuellen Schuljahr 2017/2018 haben wir 100 zusätzliche Stellen für Inklusion geschaffen – seit dem Schuljahr 2011/2012 haben wir insgesamt 700 Stellen bereitgestellt. Im Rahmen des Bildungspakets haben wir uns für weitere zusätzliche Stellen ausgesprochen. Damit sind entscheidende Weichen für den Fortschritt der Inklusion gestellt.“

Pressemitteilung der Bayerischen Staatskanzlei Nr. 329 v. 28.11.2017 (Bericht aus der Kabinettssitzung)