Das bayerische Gesundheitsministerium verdoppelt zum 01.02.2018 das monatliche Stipendium für Medizinstudierende auf € 600. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Sonntag hingewiesen. Huml betonte: „Wir wollen noch mehr angehende Medizinerinnen und Mediziner für eine Tätigkeit als Landarzt gewinnen. Deshalb verdoppeln wir die Unterstützung im Rahmen unseres Stipendiatenprogramms für Medizinstudenten ab Februar auf € 600 monatlich.“
Das bayerische Gesundheitsministerium hatte im Jahr 2012 ein eigenes Förderprogramm zum Erhalt und zur Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum aufgelegt. Eine der drei Säulen ist das Stipendiatenprogramm. Damit werden Medizinstudierende unterstützt, die sich verpflichten, nach dem Studium ihre Facharztweiterbildung im ländlichen Raum zu absolvieren und danach noch fünf Jahre dort tätig zu sein.
Huml erläuterte:
„Leider können sich immer weniger Medizinstudierende vorstellen, ihren Lebensmittelpunkt im ländlichen Raum zu wählen. Mit unserem Stipendienprogramm wollen wir junge Mediziner motivieren, in Gemeinden auch außerhalb der großen Metropolen zu arbeiten.“
Die Ministerin ergänzte:
„Für viele junge Leute ist es sicher nicht einfach, sich bereits zu Beginn ihres Studiums bewusst auf eine ärztliche Tätigkeit im ländlichen Raum festzulegen. Lebensentwürfe können sich bekanntlich schnell durch äußere Umstände ändern. Umso mehr freue ich mich, dass wir bereits eine beachtliche Zahl an Stipendiaten gewinnen konnten. Bislang waren es 117.“
Darüber hinaus unterstützt das bayerische Gesundheitsministerium auch die Niederlassung von Haus- und Fachärzten im ländlichen Raum. Aktuell werden 394 Arztniederlassungen gefördert. Das Förderprogramm umfasst in den Jahren 2017/2018 ein Gesamtvolumen von über € 11 Mio.
Pressemitteilung des StMGP Nr. 9 v. 28.01.2018
