Aktuelles

StK: € 190 Mio. für den Ausbau des Polizeistandortes Nürnberg und 45 Polizeipferde für den Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen

„Wir wollen, dass Bayern das sichererste Bundesland in Deutschland bleibt. Dazu stärken wir unsere Polizei ganzheitlich – auf dem Land, in den Städten und an der Grenze“, stellte Ministerpräsident Dr. Markus Söder nach der heutigen Kabinettssitzung klar. Dazu wird der Polizeistandort Nürnberg massiv ausgebaut. Neben kräftigen finanziellen Investitionen soll der Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen eine neue Reiterstaffel erhalten.

„Wir wollen hier mit 45 Polizeipferden die zweitgrößte Reiterstaffel in Bayern aufbauen. Zukünftig soll es in allen bayerischen Großstädten Reiterstaffeln mit insgesamt 200 Pferden geben. Berittene Polizei steht für Respekt, Übersicht und Sympathie und stärkt das Sicherheitsgefühl der Menschen deutlich“, so Söder weiter.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann erklärte.

„In den nächsten Jahren investieren wir in den Polizeistandort Nürnberg rund 190 Millionen Euro. Dazu gehören insbesondere die Sanierung und der Ausbau der IV. Bereitschaftspolizeiabteilung sowie die Sanierung der Altbauten des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Damit schaffen wir die Grundlage für eine noch bessere Polizeiarbeit und noch mehr Sicherheit in der Region.“

In Nürnberg wird die Liegenschaft der IV. Bereitschaftspolizeiabteilung an der Kornburger Straße generalsaniert, um auch künftig jungen Polizistinnen und Polizisten eine adäquate Unterbringung und eine zeitgerechte Ausbildung zu ermöglichen. Im Rahmen des abgeschlossenen ersten Bauabschnitts wurden bereits die Energiezentrale erneuert, schadhafte Dächer saniert, eine neue Raumschießanlage errichtet sowie die Kfz-Werkstätte des Polizeipräsidiums Mittelfranken auf das Areal der Bereitschaftspolizei verlegt. Die Bewältigung der gestiegenen Einstellungszahlen ab 2017 erforderte auch die Schaffung zusätzlicher Unterbringungskapazitäten. Daher wurden im zweiten Bauabschnitt zwei neue Unterkunftsgebäude mit einer Kfz-Unterstellhalle errichtet, die zusätzlich 324 Bettenplätze mit Nasszelle sowie die Unterstellmöglichkeit für 102 Einsatzfahrzeuge bieten. Der weitere Bauabschnitt für ein neues Wirtschaftsgebäude soll laut Herrmann als nächstes folgen. In weiteren Bauabschnitten sollen die noch bestehenden Unterkunftsgebäude durch Neubauten ersetzt und die Sanierung des Hochhauses angegangen werden.

Die Sanierung der Altbauten des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Jakobsplatz geht gut voran. Mit der Sanierung der Liegenschaft wurde 2008 begonnen. Die ersten beiden Bauabschnitte konnten bereits abgeschlossen werden. Derzeit läuft die Sanierung des Seitenbaus. Die KfZ Halle wurde bereits abgebrochen. Die weiteren Planungen sehen die Sanierung des Hauptbaus (Abschluss bis 2020) sowie den Abriss des Mittelbaus und die Neugestaltung des Polizeihofs (2020/2021) vor.

Auch von den zusätzlichen berittenen Polizeieinheiten wird der Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen profitieren. Hierfür laufen derzeit für den Großraum Nürnberg bereits vorbereitende organisatorische und dienstbetriebliche Maßnahmen. Das Detailkonzept wird derzeit von einer bayernweiten Arbeitsgruppe unter Federführung des Polizeipräsidiums Mittelfranken erarbeitet. Der Errichtung weiterer Pferdestaffeln bzw. berittene Polizeieinheiten erfolgt schrittweise und soll bis 2024 abgeschlossen sein.

Pressemitteilung der Staatskanzlei Nr. 149 v. 03.07.2018 (Bericht aus der Kabinettssitzung)