Aktuelles

StK: Jugendhilfe und Schule – Unterstützung sozialbenachteiligter junger Menschen und Erziehungsauftrag der Schule werden ausgebaut

©pixelkorn - stock.adobe.com

Die Unterstützung sozialbenachteiligter junger Menschen und der Erziehungsauftrag der Schule werden weiter ausgebaut. Die Schulen im Freistaat erhalten ab diesem Schuljahr Unterstützung durch Schulsozialpädagoginnen und -pädagogen als staatliches Schulpersonal. Zudem wird die Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) weiter ausgebaut. Der Freistaat unterstützt seine Schulen damit umfassend bei der Erfüllung ihres Erziehungsauftrags und macht einen weiteren Schritt hin zu multiprofessionellen Teams an Schulen. Bis 2022 werden rund 200 Schulsozialpädagoginnen und  pädagogen an Schulen eingestellt. Bis 2022 soll auch die Zahl der Schulpsychologinnen und -psychologen um weitere 300 Stellen aufgestockt werden.

Fachkräfte der Sozialpädagogik unterstützen neben den Schulpsychologinnen und -psychologen, den Beratungslehrkräften sowie den neun Staatlichen Schulberatungsstellen die Schulen. Schulsozialpädagoginnen und -pädagogen sind an den Schulen schwerpunktmäßig in der gruppenbezogenen Präventionsarbeit für die schulische Werteerziehung und Persönlichkeitsentwicklung tätig. Beispielsweise entwickeln sie Konzepte oder betreuen Projekttage zur Prävention von Gewalt und sexuellem Missbrauch sowie zur Vermeidung von Mobbing. Wichtige Partner sind dabei die Schulpsychologinnen und -psychologen sowie die Beratungslehrkräfte. Für das Schuljahr 2018/2019 wurden bayernweit die ersten 60 Stellen für Schulsozialpädagogen und 40 zusätzliche Stellen für Schulpsychologen geschaffen.

Ergänzend dazu wirkt die ‚Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)‘. In Zusammenarbeit mit den Landkreisen und kreisfreien Städten als Trägern der Jugendhilfe wurden seit 2012 bereits ca. 1.000 Stellen für die Jugendsozialarbeit an Schulen geschaffen. Der Freistaat stellt dafür mehr als 18 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Um alle jungen Menschen bestmöglich zu unterstützen, wird an diesen Erfolg weiter angeknüpft: Gemeinsam mit den Kommunen wird die Jugendsozialarbeit an Schulen bis 2022 bedarfsgerecht um weitere 280 Stellen ausgebaut.

Die Jugendsozialarbeit an Schulen richtet sich an junge Menschen, die auf individuelle Unterstützung durch die Kinder- und Jugendhilfe angewiesen sind. Die JaS arbeitet damit gewissermaßen als Außenstelle des Jugendamts an den Schulen. Mit der Weiterentwicklung der JaS setzt die Staatsregierung nachhaltig ihr Engagement für sozial benachteiligte junge Menschen fort. Diese dritte Ausbaustufe ermöglicht insbesondere auch den JaS-Einsatz an Berufsfachschulen.

Pressemitteilung der StK Nr. 201 v. 11.09.2018 (Bericht aus der Kabinettssitzung)