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StMI: Innenminister Herrmann verabschiedet Dr. Eugen Ehmann als Regierungsvizepräsident und führt Nachfolgerin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum in ihre neue Aufgabe ein

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute in der Orangerie in Ansbach Dr. Eugen Ehmann als Regierungsvizepräsident in Mittelfranken verabschiedet und seine Nachfolgerin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum offiziell in ihre neue Aufgabe eingeführt. Ehmann ist seit 1. Januar 2019 Regierungspräsident von Unterfranken.

„Mit Ihrem Ausscheiden aus dem Amt ging sprichwörtlich eine Ära zu Ende“, sagte Herrmann.

„Über eine Dekade lang haben Sie Ihre verantwortungsvolle Aufgabe hier hervorragend gemeistert und sich verdientermaßen für eine noch höhere Position qualifiziert.“

Der Minister lobte Ehmanns unermüdlichen Einsatz, unter anderem im Flüchtlingswesen.

„Sie haben mit der Bewältigung der Unterbringung und Betreuung von Bürgerkriegsflüchtlingen und Asylbewerbern insbesondere in den Jahren 2015 und 2016 maßgeblich mitgeholfen, diese Mammutaufgabe erfolgreich zu meistern, und können darauf zu Recht stolz sein“, so Herrmann.

Engelhardt-Blum hat ihre neue Aufgabe mit 1. März 2019 übernommen.

„Mit ihrer hohen juristischen Qualifikation, Führungskompetenz und Managementqualitäten ist sie eine würdige Nachfolgerin und die Richtige für diese sehr verantwortungsvolle Position“, sagte der Minister.

Ehmann trat 1986 seinen Dienst zunächst für zwei Monate bei der Regierung von Mittelfranken an und war anschließend bis 1991 Referent für Datenschutz und Presserecht im Bayerischen Staatsministerium des Innern. Von 1991 bis Ende 1995 leitete er die Abteilung „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ beim Landratsamt Nürnberger Land, um anschließend nach München an die Bayerische Staatskanzlei als Referent für „Grundsatzfragen des Datenschutzes, Europäischer Datenschutz, Datenschutz in der Medizin“ zurückzukehren. Von 1998 bis 2002 wechselte er als Abteilungsleiter für „Zentrale und kommunale Aufgaben“ sowie als Stellvertreter des Landrats im Amt an das Landratsamt Nürnberger Land zurück. Sein nächster Karriereabschnitt führte ihn für sechs Jahre an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen, um dort die Leitung der Abteilung „Koordination und Strategie“ zu übernehmen. Ab Frühjahr 2008 übernahm er die Position des Regierungsvizepräsidenten von Mittelfranken, bis er im Januar dieses Jahres Regierungspräsident von Unterfranken wurde.

„Während Ihrer beeindruckenden beruflichen Laufbahn haben Sie Beachtliches erreicht“, lobte Herrmann.

Nachfolgerin Engelhardt-Blum war zuletzt seit Juni 2017 Vorsitzende Richterin am VG Ansbach. Nachdem die gebürtige Nürnbergerin im Jahr 1998 ihre juristische Karriere zunächst als Rechtsrätin bei der Stadt Fürth begonnen hatte, trat sie 1999 beim Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen in den Dienst beim Freistaat Bayern und war hier als Juristische Referentin für „Fachübergreifendes Umweltrecht“ tätig. Von 2002 bis 2013 war Engelhardt-Blum Abteilungsleiterin und juristische Staatsbeamtin beim Landratsamt Roth, bis sie Ende 2013 zunächst als Auftrags- und später als Lebenszeitrichterin an das VG Ansbach wechselte. Seit 2014 war Engelhardt-Blum außerdem Mitglied der Kammer für Baulandsachen am LG Ansbach. Mitte des Jahres 2017 erfolgte die Ernennung zur Vorsitzenden Richterin für die 14. Kammer des VG Ansbach.

Als anstehende Herausforderungen nannte Herrmann den Ausbau der mittelfränkischen Infrastruktur, insbesondere des öffentlichen Personennahverkehrs, sowie eine „enorme Integrationsaufgabe, die vor allem in den Mittel- und Kreisverwaltungsbehörden sowie an unserem Schulen zu leisten sein wird“.

Die Lebensläufe von Dr. Eugen Ehmann und Dr. Kerstin Engelhardt-Blum sind dem Anhang zu entnehmen.

Pressemitteilung des StMI Nr. 84b v. 22.03.2019