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VG München: Teilzeitvorsitz – Geteilte Arbeit, voller Einsatz

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Dass bei den Gerichten Führungsaufgaben und Familienfreundlichkeit gut miteinander vereinbart werden können, belegt eine aktuelle Personalentscheidung am VG München: Zwei Juristinnen traten nun in Teilzeit die Nachfolge des Vorsitzenden der 21. Kammer des VG an.

Bei der Übergabe der von Staatsminister Joachim Herrmann unterzeichneten Ernennungsurkunden an Dr. Christine Dendorfer und Carmen Hellmold gab es für Gerichtspräsidentin Andrea Breit besonderen Grund zur Freude:

„Zwei sehr qualifizierte und erfahrene Kolleginnen haben nun die Möglichkeit, auch als Kammervorsitzende Beruf und Familie nach ihrer persönlichen Lebensplanung in Einklang zu bringen“.

Damit setzt sich bei den Vorsitzenden Richterinnen und Richtern fort, was bei der übrigen Richterschaft am VG München längst Routine darstellt: Von den über 70 Beisitzerinnen und Beisitzern ist etwa ein Drittel mit Arbeitszeitanteilen von 50 bis 80 % in Teilzeit beschäftigt.

Die neuen Vorsitzenden begannen beide ihre Berufstätigkeit nach ihren juristischen Staatsexamen als Richterinnen am VG München. Nach unterschiedlichen Stationen in der inneren Verwaltung des Freistaats Bayern waren sie zuletzt jeweils mehrere Jahre als Beisitzerinnen in verschiedenen Kammern des VG tätig. Künftig werden sie nun zusammen mit zwei Beisitzern die Rechtsprechung des Gerichts für die Rechtsstreitigkeiten von Bundesbeamten und von Asylbewerbern aus verschiedenen afrikanischen Ländern verantworten.

Pressemitteilung des VG München v. 06.08.2019